Wer uns bei der Ausstellung „Schallplattencover – Kunst und Gegenkultur“ unterstützen möchte, kann sich gerne als Aufsichtsperson melden bei Herbert A. Eberth (herbert.eberth@t-online.de oder 02608-944580) oder Ulrike Bettermann (ubettermann@gmx.de).
Hier findet ihr die jeweils aktualisierte Helferliste: Download Aufsichtsliste. Herzlichen Dank für Eure Unterstützung!
mit großem Bedauern müssen wir Euch über den plötzlichen Tod von Wolfgang Dillenkofer informieren. Wolfgang war maßgeblich am Projekt BIG BUGS im b-05 beteiligt und hat 4 der Insektenskulpturen geschaffen. Wir werden ihn als engagierten Künstler und als Freund und Unterstützer des b-05 in Erinnerung behalten. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen. Dank an Simone Levy für Ihren Nachruf auf den Freund und Künstlerkollegen.
„Zu meiner Zeit als Lehrerin hat mich ein „Fünftklässler“ gefragt: „Frau Greiner, malen Sie auch selbst, oder lassen Sie nur malen“. Da musste ich ja tätig werden! Nun, viele Jahre später, sind die Ergebnisse hier in diesem wunderbaren Kleinod: Kunst- und Naturareal des b-05 zu sehen.
Viele Bildideen sind auf Reisen entstanden, weil ich da entspannter unterwegs bin, keine Einkaufslisten oder To-Do-Listen abarbeiten muss. Und dann profitiere ich auch davon, dass ich die Dinge, die um mich herum passieren, anders, aufmerksamer wahrnehme. Manchmal vermischt sich dann die Realität mit der Phantasie, mit Träumen. Wie auf dem Bild mit dem Jungen, der einfach dasteht, nichts passiert, ausser, dass der Zug weiterfährt. Wo kommt der Knabe her, was denkt er, wo will er hin? Ist ihm auch so verdammt heiß, wie mir? Warum fällt einem gerade so etwas ins Auge, bekommt Bedeutung? Fragen, Gedanken zu den Bildern, „Hintergedanken“.
Als ehemalige Kunstlehrerin höre ich oft, ja, ich war ja nicht gut in Kunst, im Malen. Doch darum geht es gar nicht. Jeder Mensch hat eigene Fähigkeiten und setzt seine Kreativität anders ein. Ein Heizungs-Monteur muss anders erfinden, als die Optikerin. Was aber für jeden Menschen wertvoll ist, die Welt, die Farben, die Schönheit, auch zum Teil im vermeintlich Hässlichen aufmerksam wahrnehmen und geniessen zu können. Der andere Blick – das ist für mich Lebensqualität. Manchmal wie Kinder Dinge zu entdecken, die eigentlich bedeutungslos sind: wie die 2-jährige Marta (meine Großnichte) am Wasserbecken sitzt und die Bienen beobachtet, wie sie Wasser trinken. Diese Bilder auf der „Festplatte im Kopf“ bleiben und prägen das Leben mit, wenn man sich darauf einlässt. Einfachen, inneren Festplattenbildern Bedeutung zu geben, das ist meine Intention und ich hoffe, dass die BetrachterInnen, ebenso das Glück des besonderen Wahrnehmens geniessen können oder durch die Ausstellung meiner Bilder Ideen und Anregung finden und Freude haben, bei all dem Durcheinander auf der Welt…“
Zu diesem Thema, noch eine kleine Lyrik von Gottfried Benn, 1886-1956 : Wenn man von Faltern liest, von Schilf und Immen, dass sich darauf ein schöner Sommer wiegt, dann fragt man sich, ob diese Glücke stimmen und nicht dahinter eine Täuschung liegt?
Corinne Eichner und Carsten Nolte blicken auf die aktuelle Lage. Sie heben das Miteinander hervor, und betonen, wie wichtig soziokulturelle Angebote gerade jetzt sind, denn sie führen zu stabilen Bindungen, Kommunikation und Verständnis in den Kommunen – und damit gerade dort, wo die Umbrüche stattfinden.
Als Kulturberaterin ist Elke Flake mit der Soziokultur bestens vertraut und als Ratsmitglied mit der Kommunalpolitik. Sie unterstreicht die Notwendigkeit kommunaler Förderung der Soziokultur und gibt Tipps, wie es dieser gelingt, dafür die Voraussetzungen zu schaffen.
„Immer rein ins Getümmel“, rät Jörg Stüdemann. Aus der Soziokultur kommend, ist er heute Kulturstadtrat und Kämmerer in Dortmund. Er sieht die Gemeinsamkeit im Engagement von Kultur und Politik für ein besseres Leben in der Kommune und ermuntert die Soziokultur, sich mehr einzumischen.
Seit mehr als 20 Jahren kämpft die soziokulturelle Szene in Duisburg um einen Ort in der Stadt. Nun hat sie ihn mit dem Stapeltor 6 endlich gefunden: nach häufigem Scheitern, dank hartnäckigem Engagement und endlich offener Ohren im Rat.
Auch die laufenden Förderprogramme des Bundes kommen Soziokultur UND Kommunen zugute. Hans Hüller, Bürgermeister der Gemeinde Witzin in Mecklenburg, beschreibt, wie Kultur die Menschen zusammenbringt. Mithilfe von LAND INTAKT konnte eine alte Skaterhalle zu einer modernen Multifunktionshalle umgebaut werden. In Kassel arbeiten das Umwelt- und Gartenamt und das Kulturzentrum Schlachthof eng zusammen. Im Rahmen des UTOPOLIS-geförderten Nachbarschafts-Kunstprojektes „Hier im Quartier“ konnten über partizipative Methoden Ideen zur Freiraumplanung der Stadt gesammelt und Menschen in der Pandemie direkt erreicht werden. Das Beispiel der Lagerhalle Osnabrück zeigt, welch wichtige Rolle die Kulturförderung der Kommune spielt. Der Rat der Stadt machte den Zugang zum Förderprogramm NEUSTART KULTUR und damit den Einbau einer Lüftungsanlage möglich, indem er den städtischen Anteil erheblich aufstockte.
Die Pandemie ist hoffentlich vorüber, aber die zu lösenden Aufgaben kommen erst – nicht nur für Wirtschaft und Handel, auch für die Demokratie. Die Soziokultur kann dabei einen wichtigen Beitrag leisten – und die Kommunalpolitik ist gefragt, dies zu unterstützen. Je enger sie zusammenwirken, desto besser wird es gelingen.
Das und noch mehr lesen Sie in der aktuellen SOZIOkultur. Ihre Ute Fürstenberg und die Redaktion SOZIOkultur
Auch das b-05 wird in diesem Jahr durch das Förderprogramm NEUSTART KULTUR gefördert!
weitere Infos unter: www.soziokultur.de
Veröffentlicht unterAllgemein|Kommentare deaktiviert für Soziokultur ist vor allem eines: Kultur vor Ort. Ob in der Metropole, Kleinstadt oder ländlichen Gemeinde – Zentren und Initiativen wirken in ihren Kommunen und gestalten das Zusammenleben mit. Wie das konkret aussieht, zeigt die aktuelle Ausgabe der SOZIOkultur.
Seit Ende des „Kalten Krieges“ sind viele der US-Liegenschaften in Rheinland-Pfalz aufgegeben worden. Ihr Spektrum reicht von einer im Wald versteckten Radarstation bis hin zu großflächigen Siedlungen, Depots und Flugplätzen. Ausrangiert und verlassen wirken diese „Relikte des Kalten Krieges“ wie fremdartige Bruchstücke einer vergangenen Zeit im Raum – eben „Lost in Space“.
Vielen Dank für die Zusammenarbeit mit dem SWR! Schön, dass wir Teil dieses Filmprojektes sein durften. Montabaur hat einiges zu bieten !
Veröffentlicht unterAllgemein|Kommentare deaktiviert für Eine angenehme Überraschung – Auf Entdeckungstour rund um Montabaur – Ein Film von Sabine Keller
Bunker unterm Sternenhimmel – Workshop mit Fotografin Britta Hilpert
Bunker unterm Sternenhimmel – Workshop mit Fotografin Britta Hilpert Da sind wirklich bizarre Bilder entstanden: Rund ein Dutzend Hobby-Fotografen trafen sich kürzlich um Mitternacht herum vor den Bunkereingängen auf dem Gelände des Kulturvereins b-05, um ganz besondere nächtliche Eindrücke zu sammeln. Gemeinsam sammelten die Fotografen so an einem Juliwochenende neue Erfahrungen in der Nachfotografie. Das Wetter spielte mit – zum Glück. „Die erste große Hürde habt ihr bereits geschafft“, ermunterte die anleitende Fotografin Britta Hilpert die versammelte Runde gleich zu Beginn: „Ihr habt den inneren Schweinehund überwunden und euch zu so später Stunde aufgerafft. Jetzt seid Ihr hier – das ist die halbe Miete!“ Die Gruppe verteilte sich auf verschiedene Bunkereingängen und spielte mit unterschiedlichen Belichtungsmöglichkeiten. Während die einen schon Erfahrungen hatten und gleich loslegten, bekamen andere ein paar Tipps zu den Kameraeinstellungen. Man hilft sich gegenseitig – rechts und links wurde geschaut und verglichen und erzählt. Beim Resumée in der Abschlussrunde (bei Kuchen, den eine Fotografin der Runde mitgebracht hatte) war klar: das hat uns allen Riesenspaß gemacht. In den Folgetagen präsentierte jeder seine Ergebnisse online. Drei Fotografen trafen sich zudem zu einer Nachbesprechung mit beispielhafter Fotoentwicklung am PC im Café des b-05. So konnte noch der ein oder andere Kniff mit Photoshop vermittelt werden – auf den Auslöser zu drücken, ist eben nur der Beginn einer gelungenen Aufnahme.
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